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Freitag, 3.9.2004
"Das Beste, was ich vom Koubek je gesehen hab"


373 Punkte wurden in 4:02 Stunden auf dem Grand Stand von Flushing Meadows von Stefan Koubek und US Open-Vorjahresfinalist Juan-Carlos Ferrero ausgespielt - 182 gingen an die spanische Nummer acht der Welt, 191 an Österreichs Nummer zwei. Trotz 1:2-Satzrückstands, trotz Break-Rückstands im vierten und im fünften Satz kämpfte sich Koubek in einer ebenso spannenden wie hochklassigen Partie zurück und steht nach einem 7:6 (2), 4:6, 6:7 (6). 6:2 und 6:3 erstmals in seiner Karriere in der dritten Runde des letzten Grand Slam-Turniers des Jahres.

Wie war's?
Es war das Beste, was ich je vom Koubek gesehen hab. Das Beste. Und im Oktober sind es zehn Jahre, dass wir zusammen sind.

Was hat die Partie entschieden?
Das ganze Paket. Der Stefan war spielerisch, körperlich, taktisch und mental richtig gut. Es war klar, dass er mit dem Vorhand-Cross auf Dauer zu wenig Druck ausüben kann - er hat also die Vorhand-longline-Winner riskieren müssen. Und es sind ihm ganze Serien gelungen. Und je enger es geworden ist, desto mehr hat er Ferrero Paroli geboten. Perfekt. Er muss heute sicher an die 50 Winner geschossen haben.

Es waren 62.
Aber inklusive Service. Ja, das kommt hin.

Das Service war offenbar auch gut: 13 Asse bei acht Doppelfehlern - man hat schon Schlechteres von Stefan gesehen.
Das vorletzte Aufschlaggame im fünften Satz, im Hinterkopf hat er die Partie aus Wimbledon, er ist 0:15 hinten. Und dann serviert er drei Asse und einen Winner, alle um 125 Meilen. Vor New York hat er immer mit 100 Meilen herumgeeiert. Jetzt serviert er im fünften in den heikelsten Momenten Asse mit 125 Meilen. Großartig. Spielt immer dann am besten, wenn es am engsten wird. - Als er den dritten Satz 6:8 im Tiebreak verloren hat, das war eine tolle Gelegenheit zu zerbrechen. Er hat sich nicht hängen lassen. Er war im vierten ein Break hinten, im fünften. Jedesmal ist er zurückgekommen. Dass du dem Ferrero mental überlegen bist, das ist wirklich gut.

Woher kommt diese plötzliche mentale Stärke?
Er hat sie sich erarbeitet wie sich jeder Tennisspieler mentale Stärke erarbeitet. Durch ganz normale, solide Knochenarbeit. Wenn Stefan weiß, dass er fit ist und gesund und in Form, dann ist er automatisch stärker - und an manchen Tagen richtig stark. Was ihm außerdem getaugt hat, war, dass der John McEnroe die Partie kommentiert hat. das hat ihn richtig motiviert.

Wieso das?
Nach der Bogomolow-Partie hat er eine Stunde mit dem John trainiert. Das hat ihm richtig getaugt. Er hat mit ihm über die Ferrero-Partie geredet und ein bisschen erzählt, wie er's anlegen wird. Und als er heute gesehen hat, dass da oben in der TV-Kommentatorenkabine am Grandstand der McEnroe sitzt, daneben der Courier, wenn ich's richtig gesehen habe, da wollte er ihm einmal so richtig was zeigen. Und das ist ihm gelungen. Das ist ihm gelungen. Hut ab.

Interview:




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