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Montag, 24.5.2004
Klemenschits-K.O. durch Linke-Gerade


6:1, 6:2 über Peter Müllner und Nico Reissig, 6:1, 6:2 über Patrick Linke und Philipp Jelinek - Daniela und Sandra (Bild) Klemenschits erreichten das Herren-Doppel-Finale der Salzburger Landesmeisterschaften mit bemerkenswerten Siegen. Zum Endspiel konnten sie nicht antreten: Daniela war im Semifinale von Patrick Linke abgeschossen worden, sie wurde vom Arzt daraufhin sogar mit Spielverbot belegt. tennisweb.at befragte alle vier Akteure zur "Causa".

Tut's noch weh?

Daniela: Ich kann noch nicht g'scheit laufen. Ich bin genau am Schienbein getroffen worden, beim Gehen schmerzt es. Ich hab heut' aber schon wieder probiert, Tennis zu spielen.

Erzähl bitte - was ist genau passiert?

Daniela: Wir haben 4:1 im Semifinale gegen Philipp Jelinek und Patrick Linke geführt, Patrick hat mit voller Wucht auf mich serviert und mich am Schienbein getroffen. Mein Bein sah furchtbar aus, total angeschwollen - und im Anschluss hab ich Spielverbot von meinem Arzt erhalten.

War's Absicht?

Daniela: Ich denke schon. Die beiden haben sich schon die ganze Zeit beschwert, dass ich beim Return in der Mitte steh'.

Sandra: Es war volle Absicht! Patrick hat danach gemeint: "Wenn dich der nächste trifft, bist du tot."

Patrick: Nachdem ich Daniela getroffen hab, hat sich Sandra beim nächsten Aufschlag wieder in die Mitte gestellt. Dann hab ich den Satz gesagt! Es war aber net böse gemeint, ich wollt nur, dass sie aus dem Feld geht. Und es tut mir leid, dass ich Daniela abgeschossen hab, ich hab mich auch am Platz gleich entschuldigt.

Philipp: Ich kann mir nicht vorstellen, dass Patrick Daniela absichtlich auf den Fuß serviert hat. Wenn er so genau aufschlagen könnte, würde ich keinen Satz gegen ihn machen. Es tut mir auch leid für sie, nur wenn man so knapp am Servicefeld steht, kann das schon einmal passieren.

Wie habt ihr nachher reagiert?

Daniela: Wir wollten schon vom Platz gehen, haben uns dann aber gedacht, dass es die beiden noch mehr ärgert, wenn wir gewinnen.

Patrick: Ich hab mich entschuldigt und dachte, die Sache ist gegessen.

Hast du mit einer so schlechten Stimmung am Platz gerechnet?

Daniela: Absolut nicht. Peter Müllner und Nico Reissig in der ersten Runde waren auch absolut fair, es gab keine Probleme. Philipp und Patrick hingegen haben sich von Anfang an absolut unsportlich verhalten.

Patrick: Wir waren nicht sehr motiviert und haben nicht mit vollem Einsatz gespielt - wenn man das unsportlich nennt, okay. Aber wir haben sie nicht beschimpft oder niedergemacht.

Philipp: Mich hat gestört, dass wir ständig den Platz wechseln mussten. Zuerst haben wir uns in der Halle eingeschlagen, dann mussten wir nach draußen und dort den Platz wechseln - ich wollte überhaupt nicht mehr. Das hab ich Patrick auch gesagt.

Was habt ihr euch für das Match ausgerechnet?

Daniela: Viel haben wir uns nicht gegen die Burschen ausgerechnet. Das Tempo, vor allem beim Aufschlag, ist höher. Wir wollten einfach Trainingsmatches spielen und die haben wir auch bekommen. Dass es so gut gegangen ist, war nicht wirklich erwartet.

Patrick: Wir mussten die Partie spielen, obwohl wir kurz zuvor über drei Stunden am Platz gestanden waren. Wir haben das Match nicht so ernst genommen.

Philipp: Wenn wir normal gespielt hätten, hätten wir keine Probleme gehabt zu gewinnen. Aber ich hab gewusst, dass ich am nächsten Tag ein schweres Match vor mir habe und nach den Platz-Diskussionen war die Luft bei mir heraußen.

Haben sich die Herren deiner Meinung nach blamiert?

Daniela: Unsere Erstrundengegner waren noch sehr jung, die steigern sich sicher noch. Patrick und Philipp spielen nicht schlecht, aber das Verhalten am Platz war niveaulos.

War es peinlich, gegen Mädchen zu verlieren?

Patrick: Die beiden spielen gut Doppel und haben sehr schlau gespielt. Und wir eben nicht voll.

Philipp: Ich hab kein Problem damit, gegen Mädchen zu verlieren. Ich hatte am nächsten Tag ein schweres Match und hab nicht alles gegeben. Aber wenn Mädls bei den Herren mitspielen wollen, sollten sie nicht so zimperlich sein. Wenn zum Beispiel eine Frau einen Mann abschießt, wäre das für alle okay gewesen, es hätte niemand etwas dazu gesagt. Aber umgekehrt macht man eine Riesen-Geschichte daraus.

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