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Freitag, 10.9.2004
US Open-"Vorzug" für Alex Peya
 
Bei den US Open in New York haben Jürgen Melzer, Stefan Koubek und Alex Peya österreichische Tennisgeschichte geschrieben: Erstmals schafften es drei ÖTV-Herren in die dritte Hauptrunde eines Grand Slam-Events. Für eine weitere positive Überraschung sorgte Barbara Schett im Doppel: Halbfinale an der Seite der Schweizerin Patty Schnyder. Auch die übrigen Österreicher verkauften sich beim letzten Grand Slam-Turnier ansprechend: Daniel Köllerer erreichte ebenso das Qualifinale wie Patricia Wartusch und Sybille Bammer. Und im Jugend-Turnier gab Tamira Paszek einmal mehr eine Talentprobe ab. - Die tennisweb.at-Redaktion hat die Vorstellung der ÖTV-Akteure analysiert und benotet.

Barbara Schett: Note 2,3
Das dritte Grand Slam-Halbfinale ihrer Karriere war ein absolutes Highlight für Barbara: Sie spielte sich mit der Schweizerin Patty Schnyder unter die vier besten Damen-Doppel der Welt. Das schmerzhafte Erstrundenout gegen die russische Qualifikantin Anna Chakvetadze trübt das Gesamtbild natürlich - "aber wurde durch Frau Myskina in der zweiten Runde dankenswerterweise relativiert" (Stefan Wagner). Notendurchschnitt der tennisweb.at-Redaktion für Barbara: 2,3.

Peya Alexander: Note 1,4
Unser Bester in New York: Nach der souveränen Qualifikation und der Sensation gegen Enqvist "war Alex derjenige, dessen Bilanz am positivsten ausfallen kann" (Julia Fuchs). 90 ATP-Punkte bringen eine Annäherung an die Top 100 der Welt - und einen knappen Einser von tennisweb.at: 1,4 ist Notendurchschnitt der Redakteure.

Stefan Koubek: Note 2,1
Erstmals schaffte es Stefan Koubek in die dritte Runde des New Yorker Grand Slam-Events - und schlug dabei in einem hochklassigen Duell Juan Carlos Ferrero in fünf Sätzen. "Gegen Joachim Johansson verhinderte nur ein schlechtes Tiebreak im zweiten Satz noch mehr." (Stefan Wagner) Seine gute Vorstellung bringt Koubek in der Entry-List wieder in Richtung Top 80. tennisweb.at belohnt den 27-Jährigen mit einem Gut: Durchschnitt 2,1.

Jürgen Melzer: Note 3
"Als Nummer 40 der Welt ist man unter den letzten 32 eines Grand Slam-Events nicht mehr unbedingt Außenseiter" (Peter Brandhofer), die glatte Niederlage gegen einen in Hochform aufspielenden Michael Llodra trübt eine insgesamt sehr ordentliche Performance - punktgenau befriedigend.

Tamira Paszek: Note 2,4
Österreichs Nummer eins der ITF-Mädchen war der einzige heimische Beitrag zum Junioren-Turnier in New York. Die 13-jährige Vorarlbergerin überstand die Qualifikation - schon das eine Überraschung - und unterlag in Runde eins nach Kampf der Israelin Shahar Peer, der Nummer vier der ITF und Nummer 245 der WTA, mit 5:7, 3:6. "Einmal mehr eine beeindruckende Vorstellung von Tamira" (Peter Robic), im Durchschnitt gibt's ein 2,4 von der tennisweb.at-Redaktion für Österreichs Zukunftshoffnung.

Sybille Bammer: Note 3
Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr schaffte es Sybille Bammer ins Qualifinale eines Grand Slams. Und wie schon bei den Australian Open unterlag die Oberösterreicherin, aktuelle Nummer 142 der Welt, in drei Sätzen. "Seit fast einem Jahr stagniert Sybille, auch diesmal hat es - noch? - nicht zum großen Wurf gereicht" (Peter Brandhofer) - nach den überstandenen gesundheitlichen Problemen und der laufenden spielerischen Steigerung Sybilles, ist die tennisweb.at-Redaktion weiterhin optimistisch, was ihren Top-100-Aufstieg betrifft. Befriedigend.

Patricia Wartusch, Note: 3
Für die ehemalige Nummer 65 der Welt wurde auch diesmal nichts aus der ersten Hauptbewerbsteilnahme bei einem Grand Slam seit Wimbledon 2003. Bis ins Quali-Finale kam die Tirolerin problemlos - dort war Endstation gegen Eugenia Linetskaya, "die aber danach auch im Hauptbewerb eine Runde gewann. Die Vorstellung von Wartusch war also im Plan, die Leistungskurve zeigt weiter nach oben" (Julia Fuchs). Nach dem Achtelfinale in Stockholm ist New York als nächster Schritt in die richtige Richtung zu deuten. Ein glattes 3,0 als Redaktions-Durchschnitt.

Daniel Köllerer, Note: 3
Die souveränen Zweisatz-Siege über Lars Burgsmüller und Aisam-Ul-Haq Qureshi auf dem ungewohnten Hartplatz überraschten. Darauf folgte eine bittere 0:6, 1:6-Schlappe gegen Tomas Zib im Qualifinale. "Nach dem klaren Sieg über Burgsmüller hätte ich mir mehr erwartet" (Peter Brandhofer). Zib zwang im Anschluss Juan Carlos Ferrero in der ersten Hauptrunde in den fünften Satz, das spricht für den Tschechen. Die Redaktion vergibt die Note Befriedigend an "Crazy Däni".

Julian Knowle, Note: 3,4
Julian zeigte mit seinem Sieg über Dick Norman (ATP 155), dass er es auch im Einzel nach wie vor kann. Eine wahre Horror-Auslosung erwischte er (mit Nenad Zimonjic an neun gesetzt) im Doppel: Einem Auftaktsieg über die French Open-Sieger Olivier Rochus/Xavier Malisse folgte eine Niederlage gegen die Olympia-Sieger Fernando Gonzalez/Nicolas Massu - und das mit 6:7 im dritten Satz. "Da ist alles Pech zusammengekommen - ein Albtraum-Turnier" (Peter Robic). Bringt gerade noch ein Befriedigend.

Die Bilanz der heimischen Athleten in New York sieht unterm Strich gut aus - im wahrsten Sinn des Wortes: Insgesamt gab's für die ÖTV-Delegation Notendurchschnitt 2,9 beim letzten Grand Slam-Turnier des Jahres.

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