Suchen
 News
 Raster
 Staats-/Superliga
 Rankings
 Community
 Partner
 Links
 
 
 
Mittwoch, 24.11.2004
Nominiert ist ... Michael Rauth
 
Erstmals wird heuer im Rahmen einer Feier bei der "größten Tennisparty der Welt", der tele.ring Tennis Trophy in St. Anton am Arlberg, der tele.ring Tennis Award presented by tennisweb.at vergeben. Für die Jahreswertung wurden zehn Persönlichkeiten des österreichischen Tennis nominiert, die im letzten Jahr herausragende Leistungen erbrachten. Von Experten, der tennisweb.at-Community, der Redaktion und den Besuchern der Website wird schließlich der Jahres-Sieger gewählt. Dazu wollen wir alle Nominierten etwas genauer vorstellen, in Teil 9 dieser Serie präsentieren wir Michael Rauth.



Viel Neues aus dem Westen
Der Vorarlberger Tennisverband zählt nicht die meisten Mitglieder, aber bemerkenswert viele Nachwuchstalente - und das ist kein Zufall. Der Erfolg ist Ergebnis eines Systems, in das Vereine, Eltern und der Verband involviert sind. Talente werden entdeckt, gefördert und vorbereitet - manche auf die Profilaufbahn, andere auf weitere Ausbildungen in anderen Leistungszentren. Ausgerechnet im Westen scheint kleingeistiges Kantönlitum ein Fremdwort zu sein.

Ein Erfolg mit vielen Siegern
Im abgelaufenen Jahr zeigten auf internationaler Ebene vor allem Martin Fischer, Philipp Oswald, Stefanie Rath und Tamira Paszek mit starken Leistungen auf. Außerdem wurden Michelle Knapp, Nadine Kopf, Marcel Hadwiger, Linus Erhart und Felix Wohlgenannt ÖTV-U10-Mannschaftsmeister. Der wichtigste Mann hinter den bemerkenswerten Erfolgen der Vorarlberger Jugendlichen? Der Ausbildungsleiter des Vorarlberger Verbandes, Mag. Michael Rauth.

Ein echter Vorarlberger
Am 21. Juni 1953 wurde Michael Rauth in Bregenz geboren. Er studierte Sport, absolvierte die Ausbildung zum Tennislehrer und war von 1976 bis 1980 Konditions- und Tennistrainer in der Südstadt. 1980 kehrte er nach Vorarlberg zurück – ins damals neugeschaffene Leistungszentrum in Dornbirn. Als Trainer am Court versuchte Rauth, "vor allem Disziplin und Einstellung zum Sport als Vorbild zu vermitteln", wie er selbst sagt. Einer seiner damaligen Schützlinge: Julian Knowle.


Michael Rauth in seiner gewohnten Umgebung.

Alle ziehen an einem Strang
Rauth, von 1984 bis 1990 österreichischer FedCup-Kapitän, ist zweifacher Vater, Gymnasiallehrer und Bregenzer Stadtrat - und Ausbildungsleiter beim VTV. Er schaffte im westlichsten Bundesland klare Strukturen: Bereits auf Vereinsebene wird nach Talenten gesucht, die besten Kids von neun bis elf kommen in Bezirkskader, anschließend in die Leistungskader A und B sowie den Top-Kader, wo angehende Profispieler im Leistungszentrum betreut werden. Die Kosten teilen sich Verband, Eltern und Vereine.

"Wir halten niemanden auf"
Seit 1995 gibt es die intensive Kooperation mit Vereinen und dem VTV. Im Messegelände Dornbirn verfügt der Verband über zwei Hardcourt-Hallenplätze, das Sportgymnasium ist ebenfalls nur einen Katzensprung entfernt. Dass aus dieser Breite vier der besten heimischen Jugendspieler hervorgegangen sind, überrascht nicht. Es stört Rauth auch nicht, dass die Allerbesten ausgezogen sind – Fischer und Oswald in die Südstadt, Rath in ein Leistungszentrum in Deutschland: "Unsere Aufgabe ist es, die Jugendlichen auf eine Profilaufbahn vorzubereiten. Wenn sie Angebote mit besseren Trainingsmöglichkeiten bekommen, halten wir sie nicht auf." Aber die Türe beim Verband ist für Vorarlberger nicht endgültig verschlossen: "Die Infrastruktur können sie immer nutzen. Und wenn Rath, Fischer oder Oswald zurückkommen wollen oder müssen, werden wir sie auch wieder unterstützen."

Paszek geht eigenen Weg
Auch auf individuelle Wünsche nimmt Rauth gerne Rücksicht. So trainiert Österreichs bestplatzierte ITF-Jugendliche Tamira Paszek zwar privat, erhält aber trotzdem Förderungen vom Verband. Ab nächstem Jahr wird Tamira die Oberstufe des Sportgymnasiums in Dornbirn besuchen. "Wenn Tamira sich doch entschließt, in den Kader zu gehen, ist sie jederzeit willkommen. Aber wir wollen niemanden zu etwas zwingen."

Text:



Die weiteren Nominierten werden in einer Serie im Lauf der nächsten Tage bekannt gegeben. Das Voting für den Jahrespreis des tele.ring Tennis Award presented by tennisweb.at läuft vom 26. November bis 6. Dezember.


zurück zur Übersicht


im Forum diskutieren
Diese Meldung versenden
 
 
 
 
News: 765 min
Raster: 835 min
Community: 389 min
 
mehr tele.ring Tennis Award presented by tennisweb.at:
Nominiert ist ... Yvonne Meusburger
-----------------------------
Nominiert ist ... Stefan Koubek
-----------------------------
Nominiert ist ... Martin Legner
-----------------------------
Nominiert ist ... Thomas Muster
-----------------------------
Nominiert ist ... Alfred Tesar
-----------------------------
Nominiert ist ... Julian Knowle
-----------------------------
Nominiert ist ... Peter-Michael Reichel
-----------------------------
Nominiert ist ... Jürgen Melzer
-----------------------------
Nominiert ist ... Nikola Hofmanova
-----------------------------
Immer wieder Stefan Koubek
 
 
über tennisweb.at : : Nutzungsbedingungen : Impressum