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Donnerstag, 25.11.2004
Face to Face: Baumgartner vs. Peinsith
Ein Match - zwei Meinungen. tennisweb.at lässt in einer Serie zwei Kontrahenten zu einem Match Stellung nehmen. Wie unterschiedlich können die Meinungen zweier Spieler zum gleichen Duell sein?
Österreichs Rollstuhltennis-Ass Martin Legner war verletzt und nicht beim Masters der besten acht heimischen Spieler dabei. So war der Weg frei für Herbert Baumgartner und Adi Peinsith, die das Endspiel des BA-CA Austrian Masters Einzel presented by Rado am vergangenen Sonntag bestritten. Baumgartner siegte 5:7, 7:5, 6:4.
Geht das Ergebnis in Ordnung?
Herbert: Es geht sicher in Ordnung. Ich hab's mir hart erkämpft.
Adi: Ich hatte schon Matchbälle, es war eine knappe Partie.
Was waren die Big Points?
Herbert: Sicherlich die drei abgewehrten Matchbälle im zweiten Satz. Die haben mir mental einen Aufschwung gegeben.
Adi: Die Big Points waren bei 4:2 im zweiten. Ich hatte bereits 40:0 und hab das Game noch verloren - bei 5:2 wär wohl schon alles entschieden gewesen.
Wirst du im nächsten Match gegen Adi/Herbert etwas anders machen?
Herbert: Wir werden wohl nicht mehr allzu oft gegeneinander spielen.
Adi: Ich werd' von Anfang an offensiver spielen.
Hast du im Finale dein bestes Tennis gespielt?
Herbert: Mein bestes Tennis hab ich bei den Paralympics gespielt. Mental war die Leistung heute aber top.
Adi: Ein Tennisarm macht mir Probleme. Ich hab heute zu viele Fehler gemacht.
Hat dein Gegner im Finale deiner Meinung nach sein bestes Tennis gespielt?
Herbert: Adi spielt momentan sehr gut. Erst vergangene Woche hat er mich im Finale der Steirischen Meisterschaften glatt besiegt.
Adi: Kaum. Herbert kann besser spielen.
Was hat der Sieger richtig gemacht?
Herbert: Ich hab bis zum Ende gekämpft.
Adi: Er hat einfach weniger Fehler gemacht. Und mit meinem Slice ist er immer besser zurechtgekommen.
Mit welchen Erwartungen bist du eigentlich ins Turnier gegangen?
Herbert: Das Halbfinale war Pflicht. Aber mit dem zweiten Platz hätte ich mich auch begnügt.
Adi: Nach der Absage von Martin war das Finale das Ziel. Ich bin jetzt nicht enttäuscht.
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