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Donnerstag, 19.8.2004
"Meinen Gegnern schenke ich nichts"
 
Sie waren heuer bereits Hallen-Europameister 80+ und sind jetzt Österreichischer Meister über 75 geworden. Wie erklären Sie sich Ihre Dominanz bei den erfahrensten aller Spieler?

Ich war bereits zehn Mal Senioren-Weltmeister! Drei Mal im Einzel, drei Mal im Doppel und vier Mal mit der Mannschaft. Die körperliche Fitness, die Technik und das Spielverständnis sprechen für mich.

Wie haben Sie in der allgemeinen Klasse abgeschnitten? Waren Sie schon damals top?

Ich bin ein Spätberufener - ich habe erst mit 37 begonnen Tennis zu spielen! Mit 57 war ich erstmals bei Österreichischen Seniorenmeisterschaften am Start, und bin gleich 55+-Staatsmeister in Einzel und Doppel geworden.

Was machen Sie um sich fit zu halten?

Ich spiele einfach Tennis – fünf oder sechs Mal pro Woche. Das ist mein Fitnesstraining.


Dominiert seine Altersgenossen: Ossi Jirkovsky.

Bei den Staats wurden Sie nicht richtig gefordert. Haben Sie überlegt noch eine Altersklasse nach unten zu spielen, 70+?

Da wären die Spieler dann bis zu zehn Jahre jünger als ich. Bei den 75ern bin ich ohne Anstrengung Staatsmeister geworden, das ist doch fein.

Wie ernst nimmt man das Tennis noch mit 80 Jahren - wie ehrgeizig sind Sie und ihre Gegner?

Der Ehrgeiz ist ungebrochen - wir schenken uns nichts! Jeder will gewinnen, das ist immer so.

Wie viele Turniere spielen Sie im Jahr?

Ich fahre zu fünf bis sechs internationalen Meisterschaften pro Jahr. Heuer habe ich schon in Italien, in Deutschland und in Seefeld gewonnen, in der Schweiz war ich Zweiter. Es gibt in Österreich nur zwei Spitzenspieler unter den Senioren – Peter Pokorny und mich.

Mit Ingrid Resch und Gerald Kaiser haben wir zwei weitere Europameister 40+. Und natürlich Österreichs ältesten Turnierspieler Franz Kornfeld, der derzeit die Nummer sieben der 85+-Weltrangliste ist …

Franz Kornfeld kenne ich, seine Technik limitiert ihn allerdings. Er hat am falschen Ende gespart – einige Trainerstunden hätten ihm nicht geschadet. Die richtige Technik ist das Um und Auf - deswegen hab ich auch einen Trainerkurs gemacht.

Wann war das?

Mit 65 Jahren hab ich den Lehrwart gemacht. Ich dachte mir, wenn jemand weiß, wie die Technik funktioniert, dann die ÖTS.

Geben Sie auch Stunden?

Nein, das ist mir zu anstrengend. Ich hab den Kurs für mich gemacht.

Wenn man keine Stunden bei Ihnen nehmen kann, haben Sie dann vielleicht ein paar Tipps für jüngere Spieler?

Viele jungen Spieler sind zu ungestüm, man nimmt zuviel Risiko. Tennis ist ein Geduldspiel, man muss auf seine Chancen warten und sie dann nützen. Und das Fluchen und Schlägerschmeißen am Platz ist auch eine Unart – ich habe meine Rackets noch nie geworfen!

Interview:




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