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Montag, 23.8.2004
Wie rot-weiß-rot sieht New York?
 
Die US Open in New York starten am Dienstag mit den Quali-Turnieren - und mit fünf ÖTV-Profis: Julian Knowle, Alex Peya und Daniel Köllerer kämpfen um einen der 16 freien Plätze im Herren-Hauptfeld, Patricia Wartusch und Sybille Bammer probieren's bei den Damen, auch dort wird "16 aus 128" gespielt. Die Quali-Endspiele finden am Freitag statt. Fix im Montag beginnenden Hauptbewerb stehen Babsi Schett als einzige ÖTV-Dame sowie Jürgen Melzer und Stefan Koubek.

Babsi Schwartz: Südstadt statt New York
Nichts wird's aus dem fünften US Open-Auftritt von Babsi Schwartz, die 2001 als Qualifikantin in New York mit der dritten Runde ihr bestes Resultat erreichte. Die FedCup-Heldin bleibt schweren Herzens daheim und trainiert: "Es war schwierig für mich zu akzeptieren, dass ich bei den US Open nicht dabei sein kann, da ich mein Special Ranking dafür nicht verwenden darf. Die nächsten beiden Wochen sind Training angesagt, Ruhe finden, mich neu motivieren und dann wieder losstarten", sagt die 25-Jährige auf ihrer Website www.barbara-schwartz.com.

Sybille Bammer: Erster Grand Slam-Hauptbewerb?
Zum 41. Mal versuchte Sybille Bammer in New Haven, sich durch die Qualifikation für ein großes Turnier zu kämpfen - zum zweiten Mal gelang es ihr am Wochenende beim Tier-2-Turnier. Der tolle Erfolg der 24-jährigen Oberösterreicherin hätte aber beinahe Probleme gebracht - denn Sign-In für die US-Open Qualifikation war Montag Nachmittag Ortszeit. Sybille erbat (zum Glück erfolgreich) bei der Turnierleitung von New Haven den frühestmöglichen Spieltermin Montag Vormittag, checkte vor dem Match aus dem Hotel aus, fuhr samt Gepäck auf die Anlage. Tatsächlich verlor die Oberösterreicherin das Qualifikantinnen-Duell gegen die Spanierin Marta Marrero - was ihr die Teilnahme an den US Open im etwa 150 Kilometer entfernten New York erst ermöglichte. Sybilles bisherige Bilanz bei den US Open? Im Jahr 2000 - also vor ihrer Babypause - scheiterte sie beim bisher einzigen Start in der ersten Quali-Runde. Die aktuelle US-Tournee unternimmt Sybille übrigens mit Tochter Tina und Freund Christoph. Vielleicht schafft sie mit familiärer Unterstützung erstmals den Einzug in einen Grand Slam-Hauptbewerb?
Sybilles Erstrunden-Gegnerin in der US Open-Quali ist Zsofia Gubacsi aus Ungarn - die ehemalige WTA-Nummer 76, mittlerweile auf Platz 155 zurück gefallene ungarische Nummer vier. Das bisher einzige Duell mit der Rechtshänderin verlor Sybille heuer in der Paris-Quali. Mit einer Leistung wie in New Haven müsste diese Hürde zu nehmen sein.

Formanstieg bei Patricia Wartusch
Seit 1998 ist Patricia Wartusch bei den US Open dabei, bei zwei ihrer sechs bisherigen New York-Starts stand sie direkt im Hauptfeld, viermal war schon in der Quali Schluss. Die seit 5. August 26-jährige Tirolerin hat in den letzten fünf Jahren allerdings nur ein Match in Flushing Meadows gewonnen.
Auch wenn Patricias Formkurve zuletzt deutlich nach oben zeigte - nicht nur mit der erfolgreichen Quali in Stockholm, sondern auch schon davor in Innsbruck mit der sehr guten Leistung gegen die spätere überlegene Turniersiegerin Kirsten Flipkens: Gegen Samantha Reeves, die auf 22 gesetzte Amerikanerin, hat Patricia alle drei bisherigen Duelle verloren - Patricia ist wohl leichte Außenseiterin.

Julian Knowle: Der Finalist kehrt zurück
Unvergessen die historische Leistung von Julian Knowle in Wimbledon mit dem Erreichen des Doppel-Endspiels an der Seite des serbischen Bresnik-Schützlings Nenad Zimonjic. Nun kehren Knowle/Zimonjic ins Grand Slam-Geschehen zurück, die zwischendurch eingefangene Erstrunden-Niederlage in Cincinnati gegen Gonzalez/Massu relativierte sich ja in Athen. Im Einzel läuft's beim 30-jährigen Vorarlberger zuletzt nicht gut, nach der frühen Niederlage in Graz wackelt sogar Julians Platz in den Top 250. In New York ist Julian zum fünften Mal dabei, 2001 stand er das bislang einzige Mal im Einzel-Hauptbewerb.
Julians erster Quali-Gegner in Flushing ist Dick Norman, 2,03 Meter großer Belgier mit Vorliebe für schnelle Böden - es wird also kein Grundlinienduell um den Aufstieg in die zweite Runde geben. Knowle geht als leichter Außenseiter ins Match - der Belgier hat sich zuletzt ganz gut auf US-Hardcourts geschlagen, der Österreicher führt im Head to Head allerdings mit 2:1.

Babsi Schett: Türkische Vorbereitung
Ein Jubiläum feiert Babsi Schett in New York: 1994 trat sie erstmals bei den US Open an, die damals 18-Jährige unterlag Andrejs Schwester Natalia Medwedewa im Tiebreak des dritten Satzes. Mittlerweile legendäres Highlight ist der Viertelfinal-Einzug fünf Jahre später: 1999 war Babsi am Höhepunkt ihrer Karriere nach nur neun verlorenen Games in vier Matches erst im Viertelfinale von Venus Williams zu stoppen. 2001 folgte noch ein Achtelfinale, im Vorjahr war in Runde zwei Endstation gegen Amanda Coetzer. Babsis Vorbereitung auf die US Open 2004 gestaltete sich angenehm, wenngleich nicht ganz herkömmlich: Nach dem Doppel-Sieg in Stockholm urlaubte Babsi eine Woche in der Türkei - Urlaubsbilder und einen gut gelaunten Videogruß an die Fans gibt's übrigens auf Babsis Website www.barbara-schett.net.


Ein türkisches Urlaubsbild von www.barbara-schett.net.

Jürgen Melzer: Auf oder Ab?
Erst zum dritten Mal nach 2002 und 2003 ist Jürgen Melzer in New York dabei. Der Niederösterreicher erreichte bei beiden bisherigen Auftritten die zweite Runde: 2002 war gegen Nicolas Massu Endstation, im Vorjahr gegen Juan-Carlos Ferrero. Zuletzt gab's ein Wechselbad der Gefühle für den Linkshänder: Zwischen den Rückschlägen von Kitzbühel, Cincinnati und Athen strahlt das sensationelle Viertelfinale von Toronto mit großartigen Siegen über Hrbaty, Agassi und Gonzalez.

Alex Peya: Dritter Hauptbewerb?
Der 24-jährige Wiener stand heuer in Paris und Wimbledon als Qualifikant in den ersten beiden Grand Slam-Hauptbewerben seiner Karriere. Bei den US Open tritt er zum zweiten Mal an: 2002 scheiterte er nach einem Sieg über Karlovic in der zweiten Quali-Runde an Lieblingsgegner Peter Luczak.
Alex ist in der Quali auf 17 gesetzt. Sein erster Gegner ist der US-Amerikaner Lesley Joseph, der nur dank einer Wildcard einen Platz in der Quali bekam. Folgt man dem Prinzip der verpatzten Generalprobe als gutem Omen, müsste Peya in Flushing toll auftrumpfen: Beim Bronx-Challenger musste er eine glatte Auftakt-Niederlage einstecken. Sein erster Quali-Gegner schaffte allerdings zugleich sein erstes Challenger-Viertelfinale. Alex ist sicherlich Favorit - aber Joseph ein gefährlicher Außenseiter.

Daniel Köllerer: Das ÖTV-Küken
Seit letzter Woche 21 Jahre alt ist Daniel Köllerer und damit Österreichs jüngster Beitrag zum letzten Grand Slam-Turnier des Jahres. Der Welser versuchte sich bisher zweimal in Qualis für Grand Slam-Turniere, scheiterte heuer in Australien in Runde zwei, vor einem Jahr in New York bei seinem Grand Slam-Debüt in Runde eins. Wie sich "Crazy Däni" mit dem Hardcourt anfreundet, ist fraglich: Er hat zuletzt Ende Jänner auf Hartplatz gespielt.
Die Nummer 16 der Setzliste, Lars Burgsmüller aus Deutschland, wartet auf Daniel als erster Gegner. Der 28-jährige Teamkollege von Rainer Schüttler war vor zweieinhalb Jahren bereits Nummer 65 der Welt, er hat aber durch eine durchwachsene Saison 2004 seinen Platz in den Top 100 verloren. Sollte sich der Welser auf den ungewohnten Hardcourt einstellen können, wäre eine Überraschung drin.

Stefan Koubek: Erst zwei Siege in Flushing
Zum sechsten Mal ist Stefan Koubek in New York am Werk. Der Bresnik-Schützling konnte bei den fünf bisherigen Auftritten erst zwei Matches gewinnen: 2000 gegen Juan Ignacio Chela und im Vorjahr gegen Giorgio Galimberti. Ob der Bresnik-Schützling einen dritten Sieg beim letzten Grand Slam des Jahres einfahren kann, wird wohl die am Mittwoch Früh unserer Zeit vorgenommene Auslosung mitentscheiden. Bei der Vorbereitung in Long Island tankte Koubek mit der ersten Drei-Siege-Serie seit März jedenfalls Selbstvertrauen, auch ins heutige Match mit David Ferrer geht er ja nicht als krasser Außenseiter.

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