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Sonntag, 12.9.2004
Kornspitz Team OÖ gewinnt Superliga!
 
Der neunfache Meister, der 1. Salzburger TC, ist besiegt: Die Damen vom Kornspitz Team OÖ, die Überraschungsmannschaft des Jahres schlechthin, holten mit einem 4:3-Auswärtserfolg zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Superliga. Die Truppe von Hermann Fiala sorgte damit dafür, dass nach dem Triumph des ULTV Linz bei den Herren auch der zweite Superliga-Titel nach Oberösterreich wandert.

Sybille Bammer: Mit Kampf zum Sieg
Das unumstrittene Match des Tages zwischen der WTA-Nummer 170, Stephanie Gehrlein aus Deutschland, und Österreichs Nummer zwei Sybille Bammer, könnte im Nachhinein gesehen ausschlaggebend für den Sieg des Kornspitz-Teams gewesen sein. In einem Spiel, das laut dem Salzburger Mannschaftsführer Stefan Schiess "auf höchstem Niveau" stand und in dem beide Spielerinnen "bis zum Umfallen" kämpften, lag Bammer im Entscheidungssatz schon mit 5:1 in Front. Gehrlein kam noch auf 3:5 heran, hatte Chancen aufs 4:5, ehe Bammer ihren sechsten Matchball verwertete.


V.l.n.r.: Jenny Zika, Sybille Bammer, Marion Walter, Elisabeth Bahn, Susi Six, Hermann Fiala.

Haidner knapp unterlegen
Die anderen Einzel waren schon nach zwei Sätzen beendet. FedCupperin Patricia Wartusch machte gegen die für den STC spielende Stefanie Haidner in beiden Sets Rückstände wett und setzte sich letztendlich mit 7:6, 7:5 durch. Etwas weniger Mühe hatten Evelyn Fauth und Tina Schiechtl gegen Elisabeth Bahn beziehungsweise Marion Walter: zwei recht sichere Punkte für das Heimteam. Auch vor neun Tagen war Schiechtl gegen Walter in der Vorrunde nach zwei Sätzen als Siegerin vom Platz gegangen.

Die ungenützten Trümpfe
Im fünften Single besiegte Susanne Six die Lokalmatadorin Nina Egger mit 6:3, 7:5. "Es geht mich ja nichts an, aber ich finde, dass es ein Fehler der Salzburger war, Nina Egger aufzustellen. Sie hat schon letzte Woche in der fünften Runde der Gruppenphase gegen die Susi verloren, was mental gesehen nicht gerade gut ist. Wir sind zu fünft angereist, die Salzburgerinnen hätten aber unter anderem mit Bianca Kamper und Nadine Schlotterer noch weitere Optionen gehabt", so Kornspitz-Captain Hermann Fiala.

Bammer/Wartusch beenden den Krimi
Im Doppel baute Fiala auf die Stärke von Österreichs Nummern zwei und drei, um nach der 3:2-Führung vor den letzten zwei Matches den zur Sensation fehlenden vierten Punkt zu machen. Und Sybille Bammer und Patricia Wartusch wurden dieser Anforderung voll und ganz gerecht: Mit einem glatten 6:1, 6:3 über Stefanie Haidner und Evelyn Fauth stellten sie den Triumph der Kornspitz-Equipe sicher. Marion Walter und Susi Six hatten gegen Stephanie Gehrlein und Nina Egger zwar im ersten Satz so ihre Chancen, doch als man sich dank Bammer und Wartusch schon als Sieger feiern lassen konnte, war auch die Motivation dahin: 4:6, 1:6.

Die Unbekümmertheit macht's aus
Den Grund für die Eroberung der österreichischen Meisterwürden sieht Fiala in der Lockerheit: "Der STC war Favorit und stand vor dem Spiel mit dem Rücken zur Wand, sie konnten nur verlieren - wir hatten mit dem oberen Playoff unser Ziel schon längst erreicht. Aber dass wir das Finale wirklich gewinnen, hätte ich nicht erwartet. Das ist einfach, weil in unserem Team jeder topmotiviert ist, da ist die Lokalverbundenheit vorhanden - auch die Patricia spielt ja schon jahrelang für oberösterreichische Klubs. Und ich sage ganz ehrlich: Ich werde lieber Dritter mit lauter Oberösterreicherinnen, als Erster mit ein oder zwei Ausländerinnen. Jetzt haben wir's sogar mit dem oberösterreichischen Weg geschafft."

Faire Sieger, faire Verlierer
Lobende Worte fand Fiala für die Organisation von Seiten des STC: "Es war wirklich schön, vor so vielen Leuten zu spielen, da war eine Bombenstimmung. Das Salzburger Publikum war zwar recht fanatisch, aber stets fair. Dazu noch die perfekte Organisation, da hat einfach alles gepasst - und dafür habe ich mich bei Herrn Schiess auch bedankt." Letzterem war verständlicherweise weniger zum Jubeln zumute: "Die ganze Mannschaft ist eigentlich sehr enttäuscht. Wir haben uns im Vorfeld schon den Sieg ausgerechnet. Ich muss aber sagen, dass das Ergebnis des Finales in Ordnung geht, Kornspitz war heute schlichtweg besser." Zu hohe Ziele wollte Schiess für die nächste Saison nicht stecken: "Es ist noch eine lange Zeit bis zur Superliga im nächsten Jahr, da kann viel passieren. Aber ich hoffe, dass wir wieder vorne mitspielen."

VSV bleibt erstklassig
Der WAC zog im Superliga-Abstiegsspiel gegen den TC VSV Villach mit 3:4 den Kürzeren und wird sich nächstes Jahr in der Staatsliga wiederfinden. Die ausländischen WTA-Profis Ana Timotic (Serbien-Montenegro), Zuzana Hejdova (Tschechien) und Sandra Martinovic (Bosnien-Herzegovina) im Dienst von Villach sorgten in den Einzeln eins bis drei für eine gute Ausgangsposition. Die letzteren zwei fixierten im Doppel mit einem 6:2, 6:0 über Isabella Mitterlehner/Sophie Seidel den Klassenerhalt des VSV.



Kein großer Umbruch beim WAC
Für die Damen des WAC hatten Mitterlehner und Wolner in den Singles sowie das Duo Hrdinova/Buric gepunktet. Der Mannschaftsführer des Wiener Traditionsklubs, Andi Schnelzer, möchte trotz des Abstiegs im nächsten Jahr "mit dem Kern der Mannschaft weiter arbeiten. Wenn's nach mir ginge, dann sollten wir ohne Legionärinnen, maximal aber mit einer Ausländerin, spielen und mit einer weiteren heimischen Verstärkung versuchen, wieder in die Superliga aufzusteigen."

Text:



Alle Ergebnisse findet ihr im Menüpunkt "Staats-/Superliga".



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