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Samstag, 2.10.2004
Karriereende aufgeschoben
 
tennisweb.at bittet die "Helden von Pörtschach" zum Gespräch. In Teil 7: erzählt Sparringpartner Konstantin Gruber was ihm die Trainingswoche mit Thomas Muster gebracht hat, und warum er es nun doch weiter als Profi versucht.

Ich war ehrlich gesagt etwas überrascht, als ich dich auf der Daviscup-Bank gesehen hab. Wie kam’s zu deiner Einberufung?
Ich war wahrscheinlich noch mehr überrascht. Poldi Platzer hat mich eine Woche zuvor angerufen und eingeladen - ich weiß nicht warum.

War es der erste Daviscup-Auftritt seit dem Norwegen-Match im Februar?
Offiziell ja. Ich hab, als wir gegen Belgien gespielt haben auch kurz gesparrt, aber das kann man nicht zählen.

Und wie war’s zurück im Team?
Das Teamklima war perfekt, Muster war sensationell.

Inwiefern sensationell?
Alles war bis ins kleinste Detail durchgeplant - großartig. Er war streng, wir haben hart trainiert, aber es war eine tolle Erfahrung mit einem solchen Spieler zu arbeiten.

Daniel und du habt ja im Training die Engländer gemimt ...
Das ist richtig. Wir mussten mindestens einmal pro Aufschlagspiel Serve- and Volley einstreuen, viel slicen, ein bisschen wie Henman und Rusedski spielen halt.

Wie groß ist der Anteil der Sparringpartner am Sieg?
Natürlich hat das Team gewonnen, das gespielt hat. Wir haben unser Bestes gegeben, haben die Burschen gut eingeschlagen und gut unterstützt. Es war kein großer Anteil, aber immerhin.

Was sagst du zum Los – Australien?
Ist natürlich eine Katastrophe – man verliert dort etwa drei Turnierwochen wegen der Zeitumstellung. Zwei Wochen vorher muss man hin, die Woche danach ist auch zum vergessen. Aber unsere Burschen können auch auf Rasen super spielen.

Solltest du eingeladen werden – wärst du dabei?
Auf alle Fälle. Die Chance mit Thomas Muster zu trainieren, kann ich mir nicht entgehen lassen.

Nimmst du aus der Daviscupwoche etwas für deine weitere Karriere mit?
Es war eine tolle, intensive Woche. Thomas Muster hat mir viele hilfreiche Tipps gegeben, ich hoffe, dass ich einige umsetzten kann.

Zuletzt beim Budapest-Future ist es dir ja nicht gut gelungen: Zweitrunden-Aus gegen Marius Zay ...
Klingt jetzt vielleicht blöd, ich sag’s trotzdem – Zay ist sicher kein leichter Gegner gewesen, er hat eine Woche zuvor im Finale von Friedberg gestanden und ist jetzt auch schon im Semi von Budapest. Außerdem war ich ehrlich gesagt etwas müde von der Trainingswoche. In Rom wird es sicher besser. Ich steh' jetzt in der zweiten Qualirunde eines Challengers.

Deine Saison war alles in allem ziemlich schlecht. Bei den Staatsmeisterschaften hast du gemeint, du hörst auf mit dem Profitennis. Wie ist der aktuelle Stand?
Ich hab mir nach der Liga eine dreiwöchige Auszeit genommen und gründlich über alles nachgedacht.

Zu welchem Schluss bist du gekommen?
Ich bin erst 24 – werd’ bald 25 – bin also noch jung. Das ist noch kein Alter in dem man seine Karriere an den Nagel hängt. Ich will sagen können, dass ich zumindest nichts unversucht gelassen hab, um es als Profi zu schaffen.

Wie lange probierst du es noch?
Zumindest die nächste Saison spiel ich noch voll. Ein Anreiz ist, dass ich mit Krefeld in die Deutsche Bundesliga aufgestiegen bin, ich wollte immer schon Bundesliga spielen.

Und finanziell? – Was für Reserven gibt’s da?
Der Aufstieg in die Bundesliga hat viel Geld gebracht, finanziell war das Jahr also nicht schlecht.

Deine nächsten Ziele?
Jetzt will ich in Rom gut spielen. Und nächste Woche hoffe ich auf eine Wildcard für die Stadthallen-Quali. Dann mal schauen, die Saison geht für mich heuer noch lang weiter.

Interview:




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