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Dienstag, 23.11.2004
Nominiert ist ... Stefan Koubek
Erstmals wird heuer im Rahmen einer Feier bei der "größten Tennisparty der Welt", der tele.ring Tennis Trophy in St. Anton am Arlberg, der tele.ring Tennis Award presented by tennisweb.at vergeben. Für die Jahreswertung wurden zehn Persönlichkeiten des österreichischen Tennis nominiert, die im letzten Jahr herausragende Leistungen erbrachten. Von Experten, der tennisweb.at-Community, der Redaktion und den Besuchern der Website wird schließlich der Jahres-Sieger gewählt. Dazu wollen wir alle Nominierten etwas genauer vorstellen, in Teil 8 dieser Serie präsentieren wir Stefan Koubek.
Um 30 Ränge verbessert
Stefan Koubek wurde am 2. Jänner 1977 in Klagenfurt geboren. Zu Beginn des Jahres war Österreichs aktuelle Nummer zwei die Nummer 91 der ATP-Entry List, fiel im Frühjahr sogar erstmals nach fünf Jahren aus den Top 100. Doch Koubek kämpfte sich zurück, mit den Daviscup-Erfolgen als Initialzündung legte der 27-Jährige einen sensationellen Saison-Endspurt hin, verbesserte sich im letzten Monat um 30 Plätze und ist nun schon auf Position 62 der Welt zu finden - Tendenz steigend.
Sieg über Gonzalez in Madrid
Vor allem bei seinen beiden letzten Saisonturnieren in Madrid und Basel zeigte Koubek sein wahres spielerisches Potenzial. Beim Masters-Series-Turnier in der spanischen Hauptstadt überstand er zunächst die Qualifikation (Jan-Michael Gambill, Thomas Johansson), dann im Hauptbewerb zwei Runden: Er bog Sjeng Schalken und den zweifachen Olympia-Medaillen-Gewinner Fernando Gonzalez. Koubek musste sich dann erst dem in Überform agierenden Marat Safin geschlagen geben.
und über Gaudio in Basel
In Basel besiegte Koubek die Top 25-Spieler Paradorn Srichaphan, French Open-Sieger Gaston Gaudio und Ivan Ljubicic. Nach dem knappen Sieg über den kroatischen Aufschlagspezialisten meinte Koubek bescheiden: "Das Pech, das ich im Frühjahr oft gehabt hab, kommt jetzt als Glück zurück." Erst gegen seinen Angstgegner Jiri Novak war schließlich nach wiederum tollem Beginn Endstation. Der Tscheche hat anschließend das Turnier für sich entschieden - ebenso wie in der Woche davor Safin.
Britenschreck, Favoritenschreck
Koubeks wichtigster Erfolg gelang ihm aber bereits davor: Im Daviscup führte der Kärntner sein Team zum Triumph über Großbritannien und somit zum Verbleib in der Weltgruppe der besten 16 Tennisnationen. Mit seinen überzeugenden Siegen über Tim Henman - damals Nummer vier der Welt - und den überraschend starken Aufschlagriesen Greg Rusedski steuerte Koubek zwei entscheidende Punkte zum 3:2-Erfolg gegen die favorisierten Gäste bei.
Stefan Koubek blickt zuversichtlich in die neue Saison.
Bald wieder Top 20?
Die letzten Erfolge sollten für die ehemalige Nummer 20 der Welt nur der Anfang gewesen sein. Für 2005 hat sich Koubek viel vorgenommen: "Nächste Saison möcht' ich mich wieder vorne reinspielen - und wenn ich halbwegs verletzungsfrei bleib', wird mir das auch gelingen." Dass es der Bresnik-Schützling drauf hat, hat er in den letzten Monaten eindrucksvoll bewiesen. Österreichs Tennis-Fans freuen sich auf ein spannendes und hochklassiges Duell um die Position der Nummer eins in Österreich.
Text:
Die weiteren Nominierten werden in einer Serie im Lauf der nächsten Tage bekannt gegeben. Das Voting für den Jahrespreis des tele.ring Tennis Award presented by tennisweb.at läuft vom 26. November bis 6. Dezember.
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