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Dienstag, 6.7.2004
Face to Face: Schiessling vs. Mlynarik
Ein Match - zwei Meinungen. tennisweb.at lässt in einer Serie zwei Kontrahenten zu einem Match Stellung nehmen. Wie unterschiedlich können die Meinungen zweier Spieler zum gleichen Duell sein?
Heute das Endspiel der Österreichischen Staatsmeisterschaften. Thomas Schiessling schlug den topgesetzten Zbynek Mlynarik mit 6:4, 6:3.
Geht das Ergebnis in Ordnung?
Thomas: Ja, mein Sieg war hochverdient.
Zbynek: Gar nicht. Ich hatte bei seinen ersten drei Aufschlaggames immer Breakbälle, war dann aber zu passiv.
Was waren die Big Points?
Thomas: Im ersten Satz bei 5:4 hab ich ein gutes Game gespielt, und natürlich war auch das letzte Game voller Big Points, da hatte ich ja drei Matchbälle.
Zbynek: Die vergebenen Breakbälle im ersten Satz.
Wirst du im nächsten Match gegen Zbynek/Thomas etwas anders machen?
Thomas: Nein, sicher nicht. Ich hab heavy Spin gespielt, damit er seine druckvollen Schläge nicht einsetzen kann.
Zbynek: Ich muss von Anfang an aggressiver spielen.
Hast du im Finale dein bestes Tennis gespielt?
Thomas: Nicht mein bestes, aber ziemlich gut.
Zbynek: Ich hab mich schlecht bewegt, ich hatte zwei Blutblasen auf den Ballen. Ich hab auch einfach nicht mein Spiel gespielt.
Hat dein Gegner im Finale deiner Meinung nach sein bestes Tennis gespielt?
Thomas: Wahrscheinlich nicht.
Zbynek: Ich weiß nicht. Vielleicht kann er noch besser spielen.
Was hat der Sieger richtig gemacht?
Thomas: Ich hab aktiv gespielt und wenig Eigenfehler gemacht.
Zbynek: Er hat langsam mit viel Spin auf meine Rückhand gespielt und dann gut das Tempo gewechselt.
Mit welchen Erwartungen bist du eigentlich ins Turnier gegangen?
Thomas: Der Staatsmeistertitel war mein großes Saisonziel, ich wollte gewinnen.
Zbynek: Ich wollte die Wildcard. Alles andere als der Sieg ist eine Enttäuschung.
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