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Donnerstag, 22.7.2004
"Ich hätte mir mehr erwartet!"
 
2003 war es Werner Eschauer, 2002 und 2001 Stefan Koubek und Markus Hipfl - erstmals seit 2000 erreichte heuer kein Österreicher das Achtelfinale des Kitzbühler ATP-Turniers. Daviscup-Kapitän Thomas Muster beobachtete in Kitz zum letzten Mal vor dem Daviscup-Duell gegen Großbritannien vom 24. bis 26. September in Pörtschach alle heimischen Topspieler auf österreichischem Sand. Welche Konsequenzen zieht Muster aus dem Abschneiden der heimischen Athleten - und wer hat welche Daviscup-Chancen? Der Captain im tennisweb.at-Interview.

Es war deine letzte Chance vor dem Daviscup, alle heimischen Topspieler in Österreich an der Arbeit zu sehen. Wer hat dir besonders gefallen?

Johannes Ager hat mir gefallen. Er hat sich in den letzten zwei Jahren sehr gut entwickelt, ist ein positiver Trainierer und jammert nicht. Auch Stefan Koubeks Vorstellung war sehr gut. Er hat in seinem Match gegen Lopez alles gegeben und bis zum Ende gekämpft. Aber insgesamt habe ich mir mehr von den heimischen Spielern erwartet!

… und zwar?

Ich habe damit gerechnet, dass ein Österreicher zumindest das Viertel- oder gar das Semifinale erreicht.

Grund zur Krisenstimmung?

Manchmal läuft’s einfach nicht – das ist Turniertennis. Man kann nicht sagen, wenn in St. Pölten einige weit kommen, gibt es einen Aufwärtstrend, und jetzt wenn in Kitzbühel alle früh ausscheiden, gibt es einen Abwärtstrend.

Du warst von 1986 bis 1998 in Kitzbühel immer zumindest im Achtelfinale. Woran sind die Österreicher heuer gescheitert?

Jürgen hatte kein Timing - und er ist ein Spieler, der absolut perfektes Timing braucht, um seine Leistung zu bringen. Stefan Koubek hat nicht schlecht gespielt, er hat bis zum Ende gekämpft, aber es hat dann eben nicht gereicht.

Koubek und Melzer - heute hast du bekannt gegeben, dass die beiden deine Fixstarter im Daviscup-Einzel sind. Warum schon so früh? Kann sich nicht noch der eine oder andere aufdrängen?

Die beiden verfügen über ausreichend Daviscup-Erfahrung und sind auch in der Rangliste die bestplatzierten – alles spricht für sie.

Was ist mit Peya, Köllerer, Eschauer oder Knowle?

Peya und die anderen sind klar hinter Jürgen und Stefan platziert, auch die Ergebnisse stechen nicht heraus. Im Doppel haben Knowle und Peya klarerweise ihre Chance. Die Erfahrung im Daviscup spielt eine große Rolle, daher baue ich auf die bisherigen Einzelspieler.

Bei der heutigen ÖTV-Pressekonferenz hast du angekündigt, dass es einen erweiterten Daviscup-Kader geben wird, der drei bis vier Mal im Jahr gemeinsam trainieren soll. An welche Spieler denkst du da?

Ich beobachte vor allem die jungen Spieler, wie Daniel Köllerer, Johannes Ager, Martin Fischer oder den Südstadt-Kader. Wer sich mit Leistungen aufdrängt, wird dann eingeladen. Und natürlich hoffe ich auch, dass die aktuellen Daviscup-Spieler dabei sind, wenn es in deren Turnierplanung passt.

In St. Pölten hast du noch gemeint, Köllerers Verhalten sei inakzeptabel …

Wir haben in Kitzbühel eineinhalb Stunden miteinander geredet, über sein Verhalten, sein Spiel und anderes – es war ein gutes Gespräch. Ich hoffe, er wird seinen Weg gehen.

Wann trainiert der erweiterte Kader zum ersten Mal?

Das möchte ich noch nicht festlegen. Zunächst müssen sich Spieler mit Leistungen dafür qualifizieren, und bevor das nicht passiert ist, kann ich niemanden einberufen. Sparring-Partner des Daviscup-Teams zu werden, muss man sich verdienen!

Interview:




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