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Freitag, 15.10.2004
Topgesetzter Nalbandian draußen
Guillermo Canas kämpfte David Nalbandian nieder und trifft in der Neuauflage des Finales von 2001 auf Tommy Haas. Feliciano Lopez (Bild) spielt im Halbfinale der BA-CA TennisTrophy gegen Massu-Bezwinger Davide Sanguinetti.
Im letzten Spiel des Tages lieferten sich die Argentinier David Nalbandian und Guillermo Canas ein hochklassiges Match. Canas triumphierte schließlich mit 6:4, 2:6, 6:3. Damit kommt es im Semifinale zur Neuauflage des Finalspiels von 2001 gegen Tommy Haas.
Canas mit starkem Start
Canas startete furios und zog gleich auf 3:0 davon. Er musste dann zwar das Rebreak zum 5:4 hinnehmen, konterte aber postwendend und nahm Nalbandian den Aufschlag zum 6:4 ab. In Satz zwei dominierte dann der Koubek-Bezwinger, schaffte Breaks zum 1:0 und 5:2 und servierte zum 6:2 aus.
Hochklassiges Match in Satz drei
Die beiden zeigten nun Grundlinientennis vom Feinsten, Nalbandian machte Druck, Canas konterte. Der Knowle-Bezwinger schaffte das Break zum 3:1, wehrte bei 4:2 zwei Breakbälle mit unglaublichen Schlägen ab und verwertete nach 2:19 Stunden um 22:15 Uhr den zweiten Matchball zum 6:3. 4000 begeisterte Zuschauer waren bis zum Schluss geblieben und lieferten der Partie die angemessene Kulisse.
Melzer-Bezwinger Schüttler out
Der Spanier Feliciano Lopez (8) zog mit einem 6:4, 6:4 über den auf drei gesetzten deutschen Melzer-Bezwinger Rainer Schüttler unter die letzten Vier ein. Der nächste Gegner ist Überraschungsmann Davide Sanguinetti.
Je ein Break genügt
Bei seinem Erfolg konnte Lopez in Satz eins das Break zum 3:2 machen, und seinen ersten Satzball zum 6:4 verwerten. In Durchgang zwei gab es eine brenzlige Situation, als Schüttler bei 2:1 Breakball zur 3:1 Führung hatte. Der spanische Linkshänder konterte jedoch, schaffte seinerseits im siebenten Game das Break zu Null und ließ sich danach den Sieg nicht mehr nehmen.
Spezialist für schnelle Beläge
"Ich spiele gerne auf etwas schnelleren Belägen wie auf Gras oder auch hier. Ich habe gut serviert und versucht, auch bei Aufschlag des Gegners Druck zu machen," so Lopez nach dem Match. Über den nächsten Gegner meinte er: "Davide muss sehr gut drauf sein, dass er Nicolas in zwei Sätzen besiegen konnte."
Haas kämpft Ginepri nieder
Tommy Haas zog als zweiter Spieler ins Halbfinale der diesjährigen BA-CA TennisTrophy in der Wiener Stadthalle ein. Der Deutsche schlug US-Boy Robby Ginepri mit 4:6, 6:3, 6:4. Dabei war Haas gehandicapt, musste sein Aufschlagspiel in Satz eins zum 3:4 abgeben und nahm danach eine Behandlungspause in Anspruch. "Es war ein Wirbel, der immer wieder raus springt, ich hab keine Luft bekommen", so der Deutsche.
Gutes Omen für Haas
In Durchgang zwei wirkte Haas wieder fit, holte sich bei 4:3 seinen ersten Breakball im Match und den Satz mit 6:3. In Satz drei gelang Haas gleich im Auftaktspiel das Break, das er bis zum 6:4 bestätigen konnte. Der Sieg gegen Ginepri lässt sich als gutes Zeichen für den Deutschen interpretieren, "immer wenn ich Ginepri geschlagen habe, hab ich dann auch das Turnier gewonnen."
Mecir als Vorbild
"Ich möchte spielen wie Miroslav Mecir, heute ist mir das ganz gut gelungen", meinte Sanguinetti nach seinem Zweisatzerfolg über die Nummer zwei der Wiener Stadthalle, den amtierenden Olympiasieger im Einzel und Doppel, Nicolas Massu. Der Chilene fand gegen das flache Spiel des Italieners kein Rezept, war in beiden Sätzen stets mit Break zurück.
Massu entnervt
Im zweiten Set führte Sanguinetti gar 3:0 mit zwei Breaks. Massu bäumte sich noch einmal auf, verkürzte auf 2:3, hatte Breakbälle zum 3:3. "Ich habe nicht geglaubt, dass ich das noch verlieren könnte. Dazu war ich zu entspannt, zu selbstbewusst." Der Italiener bestätigte das Break bis 5:3. Im letzten Aufschlagspiel überpowerte Massu von der Grundlinie, den Matchball schlug er, völlig entnervt, mit der Vorhand über einen Meter ins Out 6:4, 6:3 für den 32-jährigen aus Viareggio.
Nummer-eins-Doppel out
Im ersten Match des Tages hatte sich die an drei gesetzte Paarung Gaston Etlis/Martin Rodriguez gegen die Weltranglisten-Ersten Mark Knowles und Daniel Nestor durchgesetzt und das Endspiel erreicht. Da treffen sie nun auf das tschechische Duo Martin Damm und Cyril Suk. Deren Halbfinalgegner Nicolas Massu und Luis Horna mussten wegen einer Adduktorenverletzung von Horna w.o. geben.
Text:
Die tennisweb.at-Raster aus der Stadthalle:
Herren-Quali
Herren
Herren-Doppel
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