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Dienstag, 21.9.2004
Very British - Großbritannien über den Daviscup-Showdown in Pörtschach


Der Countdown zum Daviscup-Duell mit Großbritannien läuft, unser Team ist zuversichtlich. Doch was erwarten die Gegner vom Duell mit Österreich? - tennisweb.at begab sich auf "Spionage-Tour" durch die britische Presse.

Wenige Tage vor dem Daviscup wirft Englands Sportpresse ein genaues Auge auf Tennis-Jungstar Andrew Murray. Der 17-jährige Schotte, der vor einigen Wochen die US Open der Junioren für sich entscheiden konnte, geht neben Tim Henman als heimlicher Favorit für das zweite Einzelmatch ins Rennen.

Auch wenn sich Englands Daviscup-Captain Jeremy Bates noch bedeckt gibt – die britische Presse rechnet mit dem Einsatz von Murray. Der Sunday Telegraph brachte ein ausführliches Interview mit dem Berater des britischen Tennisverbands, John McEnroe, der sich wie so oft kein Blatt vor den Mund nahm und mit Nachdruck verlangte, den Youngster anstatt Greg Rusedski für das erste Einzel zu nominieren. "Für Rusedski wäre es einfach zu viel, drei Tage zu spielen, aber wenn sie ihn für das Doppel aufstellen, könnte er zumindest ein paar Kräfte sparen, um das letzte Einzel zu spielen. Wenn er das erste Match spielt und verliert, ist sein Selbstvertrauen am Boden und er ist zu müde für das Doppel." Und laut Independent trägt auch der ehemalige Daviscup-Coach John Lloyd auf der Zunge, was viele denken: "Es ist ein guter Schachzug, wenn Murray spielt."

Besonders Murrays Vorliebe für Sandplätze wird in der Berichterstattung positiv herausgestrichen. Der Jungstar hat durch seinen zweieinhalbjährigen Aufenthalt in der Sanchez-Casal Tennisacademy in Barcelona seinen Teamkollegen gegenüber einen unschätzbaren Vorteil für die schweren und langsamen Sandplätze in Pörtschach.

Auch Englands Nummer eins, Tim Henman, ist voll des Lobes für seinen jungen Teamkollegen. Der Guardian zitiert den 31-Jährigen: "Wir hatten schon viele Beispiele von jungen Spielern, die gute Juniors waren, aber es nicht geschafft haben. Aber es ist nicht nur Andys Spiel, es sitzt zwischen seinen Ohren. Er weiß genau, was er tut und er arbeitet hart – und das ist eine gute Kombination."

Generell dominieren Henman und Murray die Schlagzeilen der britischen Presse einige Tage vor Beginn des Davis Cup – für Rusedski und Bogdanovic bleiben da nur ein paar undankbare Zeilen am Rande.

Englands Tennis hat einen neuen Hoffnungsträger, und die Journalisten nehmen sich des Themas dankbar an. Auch wenn - wie im Observer - davor gewarnt wird, zu schnell zu viele Vorschusslorbeeren zu verteilen – am Ende des Artikels liest man dann doch von einem möglichen "Übergang der Henmania auf eine Murraymania".


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