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Freitag, 16.7.2004
"Zuhause wächst man über sich hinaus"


Barbara, du hast beim Challenger in Vittel in der ersten Doppelrunde w.o. gegeben. Was war der Grund?

Ich hab mir schon beim FedCup die Bauchmuskeln leicht überdehnt. Daraus ist dann leider eine Bauchmuskelzerrung geworden, und ich musste aufgeben.

Im Einzel bist du dann gar nicht mehr angetreten?

Nein, ich habe nur eine begrenzte Anzahl an Special Entry Möglichkeiten. Die möchte ich nicht verschleudern, indem ich angeschlagen an den Start gehe.

Du hast eine Wildcard für die Ladies Open in Innsbruck erhalten. Wirst du bis dorthin fit werden?

Ich bin gestern zurück gekommen und versuche jetzt, mit intensiver Therapie in der Südstadt wieder fit zu werden. Außerdem habe ich schon für einen Spätstart angesucht. Da müsste ich die erste Runde erst am Mittwoch spielen. Ich werde aber nur antreten, wenn ich ganz fit bin, denn das Jahr dauert noch sehr lange.

Was sind deine Ziel in Innsbruck?

Das Turnier ist heuer sehr stark besetzt. Bei mir hängt sehr viel von der Tagesform ab. Gegen Rubin spielte ich wirklich nicht gut, einen Tag später gegen Raymond schon. Wir werden sehen.

Apropos Rubin und Raymond: Wie hat es dir gefallen am Berg Isel?

Dieser Tennisplatz war mal was anderes. Es war eine ganz neue Erfahrung, aber eine durchwegs positive. Es war auch eine tolle Stimmung. Nur schade, dass das Wetter nicht mitgespielt hat.

Warum, meinst du, waren aber doch eher wenige Zuschauer da, um euch zu unterstützen?

Ich glaube, dass das Wetter viele abgeschreckt hat. Darüberhinaus ist es für die Leute aus Wien doch eine weite Strecke nach Innsbruck, und es wurde ja auch im Fernsehen übertragen.

Du hast ja wieder zwei unglaubliche Partien gespielt - einmal knapp verloren, einmal knapp gewonnen. Warum bist gerade bei FedCup-Duellen immer so stark?

Tennis ist normalerweise ein Einzelsport. Im Team für Österreich zu spielen motiviert mich besonders, da gebe ich immer 100 Prozent. Noch dazu zu Hause.

Mitte November wird im FedCup-"Final Four" gegen Spanien, Russland und Frankreich gespielt. Was rechnest du dir dabei aus?

Das dauert noch sehr lange. Zuerst ist es wichtig, dass zu diesem Zeitpunkt am Ende der Saison alle fit sind. Nur so haben wir als Außenseiter gegen diese großen Tennisnationen eine Chance.

Aber zu Hause wäre schon wieder was drin, oder?

Es wird schwierig werden, das Final Four in Österreich veranstalten zu können. Da geben wirtschaftliche Aspekte den Ausschlag, und ich weiß nicht, ob Österreich als kleines Tennisland da mit den anderen mithalten kann.

Warum hat es heuer auf der Tour sonst noch nicht so geklappt? Gibst du da nicht alle 100 Prozent wie im FedCup?

Doch, aber nach so vielen Zwangspausen ist es nicht so leicht, gleich wieder zu siegen. Es fehlt einem das Selbstvertrauen, und die anderen werden ja auch nicht schlechter. Beim FedCup mit dem Heimpublikum kann man schon mal über sich hinauswachsen.

Woran hapert es spielerisch noch?

Am meisten muss ich noch am Aufschlag arbeiten. Aber das ist nach meinen vielen Verletzungen und der Bauchmuskelzerrung jetzt leider etwas kompliziert.

Siehst du auch abseits des erfolgreichen FedCup-Teams junge österreichische Spielerinnen, die in eure Fußstapfen treten können?

Ja, zum Beispiel Yvonne Meusburger spielt heuer sehr gut, und was Sybille Bammer jetzt auch mit Kind leistet, ist wirklich bemerkenswert. Es gibt auch einige noch jüngere hoffnungsvolle Mädchen. Man muss halt ein, zwei oder drei Jahre Geduld haben. Österreich ist ein kleines Land. Da gibt's nicht so viele Spielerinnen wie zum Beispiel in Deutschland.

Interview:


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