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Montag, 13.9.2004
"Der Titel ist gar nicht das Wichtigste"
 
Er ist kontroversiell, er ist konsequent - und er ist erfolgreich: Hermann Fiala führte sein Kornspitzteam Oberösterreich am Sonntag mit einem 4:3 beim 1. Salzburger TC überraschend zum Superliga-Titel. Im tennisweb.at-Interview erzählt Fiala über die Erwartungen, Ziele und Stärken seiner Mannschaft und denkt über Modusänderungen in der Superliga nach.

Ehrlich gesagt: Wir hätten nicht mit eurem Titel gerechnet - ihr selbst schon?
Nicht wirklich. Wir wollten mit unseren eigenen Spielerinnen spielen, ein oberösterreichisches Team ins Rennen schicken, und schauen, wie weit wir mit diesem Weg kommen. Nur Patricia Wartusch ist keine richtige Oberösterreicherin - sie spielt aber seit sieben Jahren für hiesige Clubs.

Hattet ihr euch ein Ziel gesteckt?
Wir waren in den letzten drei Jahren im unteren Playoff, heuer wollten wir oben mitspielen. Mit Sybille Bammer und Patricia Wartusch war das auch drinnen.


Gut gelaunte Oberösterreicherinnen mit Tiroler Verstärkung.

Was hat letztlich den Ausschlag zu euren Gunsten gegeben?
Der Modus der Superliga mit Hin- und Rückrunde war sicher ein Vorteil für uns. Wir haben einen Stamm an guten Spielerinnen, die gerne spielen. BMTC oder STC spielen mit mehr Profis, die aber dann auch oft verhindert sind.

Auch wenn er euch entgegen gekommen ist - ist der derzeitige Superliga-Modus ideal?
Ich bin nicht glücklich damit. Die zwei Runden im Herbst zu spielen, ist nicht optimal.

Änderungsvorschläge?
Ich könnte mir vorstellen, dass es eine Gruppe mit acht Teams gibt. Jeder spielt gegen jeden. Oder man löst die zweite Division auf und spielt in zwei Sechser-Gruppen.

Alles in einer Woche zu spielen, wie bei den Herren, wäre nicht gut?
Wieso soll ein Verein eine Mannschaft finanzieren, die im schlechtesten Fall einmal zuhause spielt? Und nach einer Woche ist alles wieder vorbei. Das wäre ein Schritt in die falsche Richtung. Auch das Interesse für die Superliga spricht ja nicht unbedingt für den Modus.

Es sind also nicht zu viele Partien für die Mädchen?
Unsere Mädchen spielen gerne. Die Superliga ist eine tolle Plattform für sie.

Erfolg verbindet bekanntlich ... bleibt das Team auch im nächsten Jahr beisammen?
Ich gehe davon aus.


Sybille Bammer war im wahrsten Wortsinn die "Mutter des Erfolgs".

Habt ihr Verstärkungen im Auge?
Ich würde gerne zwei junge Oberösterreicherinnen holen: Melanie Klaffner und Jeannine Prentner.

Wie schätzt du die Chancen auf die erfolgreiche Titelverteidigung ein?
Das ist nicht das Wichtigste. Wir wollen jungen Oberösterreicherinnen die Plattform bieten, für ihr Bundesland in der Superliga zu spielen. Aber wir haben auch heuer nicht mitgespielt, um zu gewinnen ...

... mit bekanntem Ausgang. Hättet ihr auch gegen den BMTC bestehen können?
Wenn sie mit Barbara Schwartz spielen, wahrscheinlich nicht. Aber mit dem Team, das zuletzt gespielt hat, hätten wir mitgehalten.

Was haben die Niederösterreicher deiner Meinung nach falsch gemacht? Waren es die zwei verschenkten Partien zu Beginn?
Für uns war es schon ein Vorteil, dass der BMTC zu Beginn ausgelassen hat. Wir konnten in der letzten Runde Sybille Bammer schonen.

Du hast ja gemeint, dass Salzburg einen taktischen Fehler gemacht hat, indem sie im Finale Nina Egger aufgestellt haben …
Ja, das ist richtig. Nina hat schon in der Rückrunde gegen Susanne Six verloren; sie aufzustellen, obwohl mit Nadine Schlotterer und Bianca Kamper noch zwei Profis bereit gestanden wären, war für uns kein Nachteil.

Gab es schon eine große Siegesfeier?
Wir waren nach der Begegnung gemeinsam mit den Salzburgerinnen essen. Außer Sybille Bammer, die nach Frankreich musste, waren alle Spielerinnen dabei. Die Stimmung war perfekt.

Keine schlechte Stimmung? Die Salzburgerinnen waren ja als Favoritinnen ins Finale gegangen - waren sie nicht enttäuscht?
Die Stimmung war toll. Das Finale perfekter Sport: ein harter, aber fairer Wettkampf. Viele Fans haben für Stimmung gesorgt, zwar teilweise fanatisch, aber fair. Gratulation an den STC, sie waren ein perfekter Gastgeber für das Finale.

Interview:






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