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Samstag, 20.11.2004
Nominiert ist ... Alfred Tesar
 
Erstmals wird heuer im Rahmen einer Feier bei der "größten Tennisparty der Welt", der tele.ring Tennis Trophy in St. Anton am Arlberg, der tele.ring Tennis Award presented by tennisweb.at vergeben. Für die Jahreswertung wurden zehn Persönlichkeiten des österreichischen Tennis nominiert, die im letzten Jahr herausragende Leistungen erbrachten. Von Experten, der tennisweb.at-Community, der Redaktion und den Besuchern der Website wird schließlich der Jahres-Sieger gewählt. Dazu wollen wir alle Nominierten etwas genauer vorstellen, in Teil 5 dieser Serie präsentieren wir Alfred Tesar.



Einer der besten heimischen Trainer
Alfred Tesar, geboren am 11. August 1948 in Wien, war bereits 1987 Bundestrainer beim ÖTV. Seit 2002 ist er FedCup-Kapitän - und das sensationell erfolgreich. Er führte das heimische Damen-Team 2002 und 2004 unter die besten vier Tennisnationen. Heuer feierte Tesars Team Siege über die stärker eingestuften Teams aus der Slowakei und den USA.

Eigenbau-Spielerinnen holen den Sieg
Überraschend war vor allem der Auftaktsieg in der ersten Runde der FedCup-Weltgruppe. Die Slowakinnen hatten mit Ludmila Cervanova, Janette Husarova und Martina Sucha in der Weltrangliste klar besser platzierte Spielerinnen aufgeboten, doch die im FedCup stets stark aufspielenden Babsis Schett und Schwartz, die Tesar in der Jugend als Bundestrainer an die Weltspitze geführt hatte, holten in St. Pölten gleich die ersten drei Einzel zum 3:0.


Kapitän Alfred Tesar mit seinem Team für Moskau. V.l.n.r.: Patricia Wartusch, Daniela Kix, Captain Alfred Tesar, Sybille Bammer, Yvonne Meusburger.

Der erfolgreichste Coach der Geschichte
Gegen die USA konnte auch Altstar Martina Navratilova den Sieg der Tesar-Schützlinge nicht verhindern. Am Innsbrucker Bergisel fegten Schett, Schwartz und Wartusch über die Damen aus Übersee hinweg, was erneut einen Platz im Final-Four der besten vier Tennisnationen bedeutete. Alfred Tesar ist damit der erfolgreichste Coach der heimischen Team-Geschichte.

Mission Impossible?
Dass es unter den besten vier Tennisnationen keine leichten Gegner gibt, steht außer Frage. Doch mit den Gastgeberinnen aus Russland, die aktuell 14 Top 100-Spielerinnen in ihren Reihen haben, hat das ÖTV-Team unter Alfred Tesar wohl das schwierigste mögliche Los gezogen. Außerdem fallen die FedCup-Babsis Schett und Schwartz verletzungsbedingt aus, Sybille Bammer und Yvonne Meusburger sind die Einzelstarterinnen für Österreich. Doch vielleicht kann der FedCup-Captain, der die österreichische Tennislehrer-, Tennistrainer- und Diplomtennistrainer-Ausbildung sowie eine europäische Coach-Ausbildung absolviert hat, sein Team erneut zu einer Sensation führen - doch die Nominierung für den tele.ring Tennis Award presented by tennisweb.at hat er sich ganz unabhängig vom Abschneiden der ÖTV-Damen in Moskau verdient.

Text:



Die weiteren Nominierten werden in einer Serie im Lauf der nächsten Tage bekannt gegeben. Das Voting für den Jahrespreis des tele.ring Tennis Award presented by tennisweb.at läuft vom 26. November bis 6. Dezember.


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