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Dienstag, 24.8.2004
Face to Face: Grimm vs. Haupt-Buchenrode
Ein Match - zwei Meinungen. tennisweb.at lässt in einer Serie zwei Kontrahenten zu einem Match Stellung nehmen. Wie unterschiedlich können die Meinungen zweier Spieler zum gleichen Duell sein?
Der ungesetzte Albert Grimm holte bei den Österreichischen Senioren Meisterschaften im Sport-Hotel-Kurz in Oberpullendorf den Titel in der Klasse 50+. Er setzte sich mit 1:6, 7:5, 6:0 gegen die Nummer eins Alexander Haupt-Buchenrode durch. tennisweb.at befragte die Kontrahenten nach dem Match.
Geht das Ergebnis in Ordnung?
Albert: Letzten Endes ja.
Alexander: Nein! Ich habe ab 4:2 im zweiten Satz einfach ausgelassen.
Was waren die Big Points?
Albert: Ich habe von 2:4 auf 5:4 im Zweiten sehr gut gespielt, da waren alle Punkte wichtig.
Alexander: Ich hab es ausgelassen auf 4:0 im zweiten Durchgang zu stellen. Ab 4:2 ging nicht mehr viel.
Wirst du im nächsten Match gegen Alexander/Albert etwas anders machen?
Albert: Taktisch nicht. Ich hab gleich vom Return weg aktiv gespielt, das war das Rezept.
Alexander: Wenn ich so hoch führe, werde ich das Spiel auch fertigspielen!
Hast du im Finale dein bestes Tennis gespielt?
Albert: Für mein Alter, ja. Früher hab ich schon besser gespielt, aber viel besser geht's jetzt nicht mehr.
Alexander: Bis Mitte des zweiten Sets, ja.
Hat dein Gegner im Finale deiner Meinung nach sein bestes Tennis gespielt?
Albert: Er hat anderthalb Sätze perfekt gespielt, dann war er oft um den Schritt zu spät.
Alexander: Ich weiß nicht, wir haben das erste Mal gegeneinander gespielt.
Was hat der Sieger richtig gemacht?
Albert: Ich hab nie aufgegeben! Vom Spiel her war das Rezept den Return zu attakieren, und ihn immer beschäftigen.
Alexander: Er hat gewonnen! Er hat sich nie aufgegeben, immer an seine Chance geglaubt.
Mit welchen Erwartungen bist du eigentlich ins Turnier gegangen?
Albert: Das Semi war mein Ziel, aber ich hatte eine scheiß-schwere Auslosung. Schon in Runde zwei hatte ich die Nummer zwei, insgesamt waren es drei sehr scharfe Partien.
Alexander: Ich war an eins gesetzt, das Semi war mein Ziel, denn in unserer Altersklasse kann von den Besten jeder jeden schlagen.
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