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Samstag, 13.11.2004
Von Ausländern und Doppelpunkten
 
In Niederösterreich zählt ab 2005 das Doppel in der Mannschaftsmeisterschaft doppelt - nicht die einzige Neuerung bei den Regeln der Mannschaftsmeisterschaften in den Landesverbänden. tennisweb.at mit einem Rundblick durch alle Verbände: Was wird neu, was bleibt alt?

Im Westen nichts Neues
Beim VTV wurden schon im Vorjahr einige Änderungen vorgenommen. In den Herren-Kreisligen C und D werden nur mehr vier Einzel und zwei Doppel pro Begegnung ausgetragen. Bezüglich Ausländerbeschränkung wurde ein Gentlemen's Agreement festgelegt – das hat sich bewährt, weiterhin dürfen zwei Nicht-Österreicher pro Mannschaft spielen. "Für nächstes Jahr sind keine Änderungen vorgesehen. Wir werden kontinuierlich weiterarbeiten und Änderungen weiterhin nur in Absprache mit den Vereinen beschließen", so der Vorsitzende des VTV-Sportausschusses Rudolf Bildstein.



Spielstärke entscheidet beim TTV
In Tirol werden laut § 6 der Durchführungsbestimmungen EU-Ausländer weiterhin den Österreichern gleichgestellt, pro Mannschaft ist die Nennung eines Nicht-Österreichers zulässig. Neu: Laut § 4 muss ab 2005 in allen Ligen des TTV nach Spielstärke aufgestellt werden, die Ranglistenposition ist nicht mehr entscheidend. Bei offensichtlich nicht nach Spielstärke aufgestellten Listen besteht die Möglichkeit eines Protestes.

Kein Nicht-Österreicher bei Jörg & Ronnie
In Kärnten werden in der Landesliga A der Herren bei einer Begegnung fünf Einzel und zwei Doppel gespielt, in allen anderen allgemeinen Klassen vier Einzel und zwei Doppel. Weiters gibt es auch beim KTV (Präsident: Ronnie Leitgeb) ein Abkommen der Vereine: In der Landesliga A werden keine Nicht-Österreicher eingesetzt - auch hier hat man mit dieser Regelung 2004 offenbar gute Erfahrungen gemacht, sie bleibt auch im kommenden Jahr aufrecht. Neu ab 2005 ist, dass der Pflichtjugendliche nicht mehr wie bisher in Einzel und Doppel einzusetzen ist, sondern lediglich im Single verpflichtend spielen muss.

Bitte warten in der Steiermark ...
Beim STTV wird darüber diskutiert, in der Landesliga A - sowohl bei den Herren als auch bei den Damen - nur mehr einen Nicht-Österreicher einzusetzen. Bisher waren EU-Ausländer den Österreichern gleichgestellt, ein Nicht-EU-Ausländer durfte pro Team eingesetzt werden. Die endgültige Entscheidung über eine Änderung fällt jedoch erst bei der Vorstandssitzung im Dezember.

... und in Salzburg
In Salzburg werden für 2005 keine großen Änderungen erwartet. Peter Bazzanella vom STV-Sekretariat zu der Idee, dass ein Doppelsieg doppelt zählt: "Ich halte das für keine schlechte Regelung. Es ist eine Möglichkeit, um zu verhindern, dass so viele Doppel hergeschenkt werden." Die Generalversammlung des STV, bei der etwaige Änderungen noch behandelt werden können, findet am 19. November statt. Es werden also in Salzburg voraussichtlich auch 2005 uneingeschränkt EU-Ausländer und höchstens zwei Nicht-EU-Ausländer pro Mannschaft spielberechtigt sein.

Legionärsflut in Oberösterreich?
In Oberösterreich könnte die Regelung "Doppel zählt doppelt" im nächsten Jahr zur Anwendung kommen. Darüber wird beim OÖTV noch abgestimmt, bei den Regionstagen Ende November wird den Vereinen das Ergebnis präsentiert. In der Oberösterreichliga, der höchsten Spielklasse des Landes, wird es weiterhin keine Ausländerbeschränkung geben, es können also im Bedarfsfall fünf EU-Ausländer und ein Nicht-EU-Ausländer bei einer Begegnung eingesetzt werden.

Hier zählt Doppel doppelt
Was beim OÖTV noch nicht fix ist, ist in Niederösterreich bereits beschlossene Sache: Ein Sieg im Doppel bringt 2005 zwei Punkte. Außerdem zählen im nächsten Jahr in der Abschlusstabelle bei Punktegleichheit die Punkte aller Spiele und nicht mehr wie bisher das direkte Duell. Weiters wird in der NÖTV-Landesliga ab 2005 im Meisterschaftsmodus in Achter- statt Vierer-Gruppen gespielt. Ab 2006 wird beim NÖTV auch eine neue Ausländerregelung in Kraft treten: Pro Team dürfen zwei Legionäre genannt werden, einer ist pro Begegnung spielberechtigt.

Keine Auslandsmeisterschaften in Wien
In Wien wird es schon 2005 eine neue Ausländerregelung geben. "Teilweise haben wir befürchtet, unsere Begegnungen würden zu ungarischen und slowakischen Meisterschaften. Wir haben uns ohne jegliche Diskussion geeinigt, in Zukunft nur noch einen Nicht-Österreicher pro Team zuzulassen. Zwei Punkte für einen Doppelsieg halte ich nicht für sinnvoll", so Erich Harand, Sportwart des WTV. Weiters wird der Damenbewerb 40+, nach dem Vorbild der Staatsliga, durch einen 35+-Bewerb ersetzt.

Keine "neuen" Ausländer im Osten
Beim BTV steht zur Diskussion, dass in allen Ligen und Klassen außer der Landesliga A nur mehr ein Nicht-Österreicher eingesetzt werden darf. Heuer waren EU-Ausländer auch im Burgenland noch gleichgestellt. Die Wiedereinführung des Pflichtjugendlichen ist hingegen weiterhin kein Thema. BTV-Jugendreferent Harald Kicker dazu: "In der Vergangenheit mussten wir feststellen, dass Pflichtjugendliche oft verpflichtete Jugendliche waren. Für den Nachwuchs hat diese Regelung leider nichts gebracht."

Staatsliga-Aufstiegsspiele mit Coria, Nalbandian, Gaudio & Co.?
Bei den Staatsliga-Aufstiegsspielen dürfen nur Spieler eingesetzt werden, die bereits zu Saisonbeginn in den Mannschaftslisten aufgestellt wurden - ob sie in der Landesliga eingesetzt wurden oder nicht, ist unerheblich. 50 % der Spieler (sechs bei den Herren und fünf bei den Damen) auf der Mannschaftsliste für die Aufstiegsspiele müssen österreichische Staatsbürgerschaft besitzen. Es können also theoretisch sechs Nicht-EU-Ausländer eine Begegnung um den Aufstieg in die Staatsliga bestreiten. Daran wird sich laut Wettspielreferent Heinz Lampe auch im nächsten Jahr wahrscheinlich nichts ändern: "Theoretisch kann man auch mit sechs Argentiniern einlaufen."

Die endgültigen Ergebnisse folgen
tennisweb.at bleibt weiter am Ball: Nachdem in allen Landesverbänden die Entscheidungen getroffen wurden, gibt's erneut einen Rundblick über die Mannschaftsmeisterschafts-Regeln 2005.

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