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Samstag, 22.5.2004
Pariser Vororte: Wien, St. Pölten, Villach
Standing Ovations verabschiedeten Martina Navratilova vom Wien Energie Grand Prix auf der Hohen Warte. Die Grande Dame des Welttennis hielt, was sie versprochen hatte: eine tolle Show, großes Tennis und unfassbare Fitness angesichts ihrer 47 Jahre. Dass sie an der Seite Lisa Raymonds den Doppel-Titel holte, wertete das Turnier auf, das im Einzel von der Kampfkraft Anna Smashnova-Pistolesis eher bodenständig geprägt war.
Volandri holt ersten Titel
Filippo Volandri sprach vom "bisher schönsten Tag meiner Karriere", nachdem er wenig Mühe gehabt hatte, Xavier Malisse dessen fünfte Niederlage im fünften ATP-Tour-Endspiel zuzufügen: Der Italiener fährt mit seinem ersten großen Titel im Gepäck zu den French Open. Im Doppel siegten an der Traisen Mariano Hood und Petr Pala.
Melzer, Koubek, Köllerer, Knowle statt Agassi
Beim Raiffeisen Grand Prix zog man eine zufriedene Bilanz: 30.000 Zuseher, soviele wie zuletzt zu Thomas Musters Hoch-Zeiten, kamen. Angelockt wurden sie durch Andre Agassi, begeistert wurden sie aber von den ausgezeichneten Leistungen der Österreicher: Vier im Achtelfinale, Melzer im Semifinale - während Alex Peya, wohl auch mindestens ein Kandidat für einen Achtelfinal-Platz, in Paris die Qualifikation schaffte. Mit Österreichs Herren-Tennis geht es derzeit, so scheint's, steil bergauf.
Nachwuchs-Dämpfer in Villach
Das dritte internationale Event dieser Woche auf österreichischem Boden war der LaVie-Cup in Villach, ein ITF-Jugendturnier der Kategorie 2. Wer sich nach den tollen Leistungen der Österreicher bei der Spring Bowl viel vom ÖTV-Nachwuchs erwartet hatte, wurde allerdings enttäuscht: Andreas Haider-Maurer, Richard Ruckelshausen und Melanie Klaffner gingen im Viertel als Letzte raus. Die Titel in Villach holten - wetterbedingt in der Halle - die Russin Alexandra Karavaeva und Marin Cilic aus Kroatien.
Fusion von Wien und St. Pölten?
Auch beim WTA-Event in Wien bilanzierte man zufrieden: Knapp 6000 Besucher, "wir haben unser Zeil erreicht", sagte Turnierdirektorin Sandra Reichel. "Wir haben die Schwächen des Vorjahres ausgemerzt und von der WTA ein hervorragendes Zeugnis für die Umsetzung der Veranstaltung bekommen." Aus Wien gibt es ganz eindeutige Signale in Richtung St. Pölten: "Durch die terminliche Zusammenlegung der Events in St. Pölten und Wien sind kreativen Zukunftsideen Tür und Tor geöffnet", stellte Reichel fest und erinnerte an ein Zitat des St. Pöltner Turnierdirektors Ronald Leitgeb: "Ein Herren- und ein Damenturnier zur selben Zeit am gleichen Ort wäre ohne Zweifel eine interessante Variante."
Text:
Und hier die aktuellen tennisweb.at-Raster:
Wien Energie Grand Prix:
Damen-Quali
Damen
Doppel
Doppel
Raiffeisen Grand Prix, St. Pölten:
Herren
Herren-Quali
Doppel
La Vie Cup, Villach:
Mädchen-Quali U18
Burschen-Quali U18
Mädchen U18
Burschen U18
Jugend-Doppel
Jugend-Doppel
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